Was kann ICH tun, um noch in diesem Jahr möglichst viel Gas und Öl zu sparen?

Eines ist klar: Politik, Kommunen und Industrie haben große Hebel in der Hand, um möglichst schnell erneuerbare Energien, v.a. Windkraft auszubauen und Energie zu sparen.

Aber auch wir als Privatleute und im Berufsleben können viel tun, das in der Summe enorme Auswirkungen haben kann.

Unterwegs und auf der Arbeit

  • Gemütlich – und langsam – Auto fahren: Je höher das Tempo, desto stärker steigt der Verbrauch an.
  • Von zuhause arbeiten, Meetings zu Videokonferenzen ändern.
  • Bus und Bahn nutzen, Fahrgemeinschaften bilden
  • Unnötige Fahrten vermeiden: Wenn man zum Bäcker nur mit dem Auto kommt: Brötchen zuhause aufbacken verbraucht ein Bruchteil der Energie im Vergleich zu einigen Kilometern Autofahren.
  • Flüge vermeiden. Vor allem zu Meetings oder innerhalb Deutschlands muss man nicht unbedingt fliegen.
  • Auch mal das Rad nehmen, hält fit.
  • Keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor bestellen. Wenn schon Neuwagen, dann immer 100% elektrisch. Man fährt damit übrigens zum halben Preis – mit Strom aus der eigenen Solaranlage nochmals weitaus günstiger.

Zuhause – auch ohne eigenes Haus

  • Pulli an – Heizung weniger aufdrehen. Warmwasser sparen!
  • 1 oder 2 Balkon-Solarmodule aufstellen. Z.B. bei der Solarinitiative Wetterau gibt es Infos dazu.
  • Elektrische Heizkörperthermostate mit Zeitsteuerung einsetzen 
  • Stoßlüften statt Dauerlüften.

Wenn Sie ein eigenes Haus haben (oder Sie reden mit dem Vermieter!)

  • Zertifizierten Energieberater kommen lassen, am besten direkt über die kfW – wird nämlich gefördert!
  • Photovoltaik-Anlage aufs Dach! Dach möglichst voll machen, Speicher ist nicht so wichtig. Tipps gibt es z.B. bei der Landesenergieagentur Hessen, im Photovoltaik-Forum und auch in einer PV-Facebook-Gruppe.
  • Wärmepumpen funktionieren inzwischen auch im Altbau! Keine Öl- oder Gasheizungen mehr einbauen – auch wenn Heizungs-Betrieb sagt, dass eine Wärmepumpe nicht ginge, das sind inzwischen meist Ausreden, weil man keine Lust hat, sich mit modernen Lösungen zu beschäftigen. Holzheizungen sind leider nicht (!) nachhaltig, da inzwischen mehr Holz verbraucht wird, als nachhaltig gewonnen werden kann.
  • Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung nachrüsten. Das ist so ein Quick Win, da man es als Heimwerker auch selbst machen kann.
  • Dämmung des Hauses
  • Für Heimwerker gibt es inzwischen preisgünstige Innendämm-Systeme in Baumärkten / Baustoffmärkten. Wer sich auskennt, kann hier mit Eigenleistung viel Geld sparen und vor dem Winter noch fertig sein.
  • Vorlauftemperatur der Heizung senken. Hydraulischen Abgleich machen lassen (wird ebenfalls gefördert!). Wenn Heizkörper zu klein sind, kann man sie tauschen – oder kann einen Heizkörperverstärker ganz leicht selbst anbringen und so die nötige Vorlauftemperatur deutlich senken.

Werden Sie aktiv!

Stärken wir die Aufbruchstimmung in der Gesellschaft. Miteinander und Engagement verdrängen Egoismus und Passivität.

Geben Sie Ihr Wissen weiter!

Fordern und unterstützen Sie den Ausbau von Wind- und Solarenergie in Ihrer Kommune! Nehmen Sie mit der Politik und mit bestehenden Bürgerinitiativen aus der Klimabewegung Kontakt auf oder mit Menschen, die sich bereits engagieren.

Kommentar des Verfassers:

Wir befinden uns in einer schweren Krise. Viel zu lange haben die Regierungen auf  Erdgas und Erdöl aus Russland gesetzt und uns in eine riskante Abhängigkeit vom  Putin-Regime geführt – obwohl der Ausbau erneuerbarer Energien schon seit 2017 billiger gewesen wäre.

Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Alle müssen mit anpacken, sonst riskieren wir schwere Schäden für unsere Volkswirtschaft und sind weiterhin erpressbarer Spielball eines skrupellosen Despoten.

Haben Sie weitere Tipps? Mailen Sie mir!